Googles kostenloser Service zur Messung des Traffics auf Online-Angeboten ist mit grossem Vorsprung das beliebteste Web-Analytics-System bei deutschen IVW-gelisteten Online-Angeboten.
Laut einer Studie des Berliner Beratungsunternehmens Ideal Observer ist Google Analytics das bei weitem beliebteste Web-Analytics-System bei deutschen werbetragenden Online-Angeboten. Fast jedes zweite (47%) der bei der IVW gelisteten Online-Angebote nutzt den kostenlosen Service von Google, um die Beliebtheit der eigenen Angebote und die Bewegungsmuster der Besucher zu erfassen. Weitere auf dem Markt verfügbare Systeme folgen erst mit weitem Abstand: So werden auf jeweils gut 5% der Websites die Lösungen von Omniture (USA) und etracker (Hamburg) eingesetzt, HBX, die Lösung des ehemaligen Omniture-Konkurrenten Websidestory (USA) ist noch bei knapp 4% der Seiten im Einsatz, Lösungen von Nedstat, Webtrekk, Nielsen/Netratings folgen auf den weiteren Plätzen. Andere Systeme finden sich auf 10% der Websites, ein Drittel aller untersuchten Sites nutzt kein erkennbares System zur Traffic-Messung.
Für die Studie von Ideal Observer wurden 553 Online-Angebote, deren Seitenabrufe von der IVW gemessen werden nach dem Vorhandensein der Tracking-Codes durchsucht.
Google bietet ‘Google Analytics’ seit Ende 2005 als kostenlosen Service zunächst vor allem für seine Werbekunden an. Damit hat Google innerhalb von nur zwei Jahren eine deutlich dominierende Stellung im Bereich Web Analytics erobert und alteingessenene Anbieter wie Omniture oder Webtrends (Marktanteil < 1%) auf die Plätze verwiesen.
So beeindruckend der nominelle Verbreitungsgrad der Google-Lösung insgesamt schon ist, überrascht doch, in welcher Grössenordnung auch sehr traffic-starke (mehr als 100 Mill. PI/Monat) und traffic-starke (10 bis 100 Mill. PI/Monat) Online-Angebote den kostenlosen Service nutzen. So zeigt sich Google nicht nur in jeder der vier Segmente als eindeutiger Marktführer, sondern es werden auch 20% aller Seitenabrufe insgesamt (von total >28 Mrd./Monat) von Google erfasst.
Von den 553 untersuchten Websites verfügen 192 (34,7%) über gar kein professionelles Tool zur Analyse des Besuchertraffics – oder arbeiten jedenfalls ohne ein erkennbares script-basiertes System. Besonders in der Top-Gruppe ist dies bemerkbar, wo fast 70% des Traffics nicht gemessen wird. Populäre Angebote wie studiVZ oder schülerVZ mit zusammen mehr als 10 Mrd. PI/Monat tragen dazu bei. Aber auch in der Gruppe der kleineren Angebote mit bis zu einer Million PI/Monat verfügt nur gut jedes zweite Angebot über ein Werkzeug zur analyse-basierten Site-Optimierung.
Danke fuer die Zahlen. Interessant wie Wenig Firmen Omniture einsetzen
StudiVZ misst seinen Traffic nicht! Fantastisch! Was leite ich daraus ab:
Zahlen messen und irgendwie verarbeiten bringt gar nichts. Business heißt mach: mache viel relevanten Traffic, dann musst du dich um die nachträgliche Messung nicht kümmern 🙂