Die Online-Marketing-Agentur Bloofusion weist in einem Advisory darauf hin, dass viele Filialisten und Franchise-Nehmer die ihnen von Google zugewiesenen Places-Einträge nicht für sich geltend machen. Sie nehmen somit in Kauf, dass veraltete, falsche oder nicht passende Daten und Bilder ihrem Unternehmen zugeordnet werden und in den Google-Suchergebnissen erscheinen.
„Die lokale Google-Suche ist insbesondere für Filialisten und Franchise-Systeme sehr wichtig, da sie hier relevanten Suchmaschinen-Traffic für lokale Suchanfragen wie „baumarkt hamburg“ oder „optiker münchen“ erhalten können. Dabei ist vor allem die Nutzung von Google Places sehr wichtig“, so Markus Hövener, Head of SEO und geschäftsführender Gesellschafter bei Bloofusion. Google erstellt für nahezu alle lokal agierenden Unternehmen entsprechende Places-Seiten. Da die Daten und Bilder meist von anderen Quellen übernommen werden, kann es dazu kommen, dass z. B. veraltete Daten oder unpassende Bilder übernommen werden oder dass Angaben anderer Unternehmen einem Profil zugeordnet werden.
Bloofusion hat in einem Test überprüft, wie und in welchem Umfang Filialisten und Franchise-Nehmer ihre Places-Einträge übernehmen, um so die Profile beeinflussen zu können. In dem Test wurden die Places-Profile von zehn bekannten Unternehmen überprüft – von McDonald’s bis Thalia. Dabei wurden für größere Städte (> 200.000 Einwohner) jeweils die in den Google-Ergebnissen auftauchenden Places-Seiten ausgewertet. Das Ergebnis zeigt, dass die Google-Places-Profile von vielen Unternehmen weitgehend ignoriert werden. Hierbei schnitten besonders Franchise-Nehmer bzw. Franchise-Systeme schlechter ab als Filialisten.
Unternehmen können die falsche Zuordnung der Daten verhindern, indem sie den ihnen zugeordneten Places-Eintrag kostenlos übernehmen und somit die Daten selber verwalten können. Es gibt triftige Gründe dies auch zu tun: „So könnte auch ein Konkurrent den eigenen Eintrag übernehmen und verändern. Das verstößt natürlich gegen geltendes Recht, ist aber dennoch möglich. Es ist aber genauso ärgerlich, wenn Google z. B. Bilder von anderen Plattformen übernimmt, die überhaupt nicht passend sind. Ein solches Beispiel haben wir bei einem lokalen Fast-Food-Franchise-Nehmer gefunden, dessen Listing ein wirklich unattraktives Bild eines Burgers „schmückte““, so Hövener.
Der Test macht deutlich, dass die meisten Filialisten und Franchise-Systeme die lokale Google-Suche schlichtweg ignorieren. „Es scheint bei vielen Unternehmen weder ein Bewusstsein noch einen Plan für den Umgang mit Google Places zu geben. Und das ist schade, weil die Unternehmen so viele Potenziale ungenutzt lassen oder damit sogar ihrer Marke schaden“, so Hövener. So zeigte sich im Test, dass z. B. bei McDonald’s, Ihr Platz und Praktiker kein einziges Listing übernommen worden war.
Das ausführliche Advisory „Google Places-Einträge bei Filialisten und Franchise-Systemen“ kann auf der Website der Agentur Bloofusion heruntergeladen werden. Auf der Website finden Unternehmen auch viele weitere Studien, Leitfäden und Analysen, ebenso wie das suchradar, ein regelmäßig erscheinendes PDF-Magazin rund und Suchmaschinen-Optimierung (SEO) und -Marketing (SEM).