Die promio.net GmbH hat eine Studie zum Wirkungsgrad von zielgruppen-selektierten Werbe-eMails veröffentlicht. Durchschnittliche Responseraten von 20,43% zeigen, dass permission based Stand-alone eMails bei den angesprochenen Zielgruppen höchste Wirksamkeit besitzen.
Die Studie belegt, dass eMailings bei speziell selektierten Zielgruppen eine deutlich höhere Responserate liefern als Massen-Mailings. Insgesamt wurden 148 eMailings von April 2001 bis Mai 2002 untersucht, die durch promio.net verschickt wurden. Mit einer durchschnittlichen Klickrate von 20,43% wird der Erfolg von Zielgruppenansprache in Verbindung mit Permission Marketing bewiesen. promio.net liefert somit zum ersten Mal Praxiszahlen zum Thema Permission Marketing, die über einen substantiellen Zeitraum und eine große Anzahl von Mailings erhoben wurde. Sebrus Schumacher: „Wir möchten mit der Studie einen fundierten Beitrag zu der Diskussion über Erfolgsfaktoren des eMail-Marketings leisten. Viele Kunden erwarten genau diese langfristig erhobenen Erfahrungswerte.“
Ziel der Studie war die Erfolgsmessung von eMail-Kampagnen, bei denen zuvor eine spezielle Zielgruppen-Selektion stattgefunden hat. Im Rahmen der Studie wurden auch die Wirkung von Ansprache und Formatierungen eingehend untersucht. Somit konnte festgestellt werden, dass die Personalisierung bei Textmails eine Steigerung der Klickrate von 16,16% auf 23,51% zur Folge hat. Im Gegensatz dazu konnte HTML-Mails keine Steigerung der Klickattraktivität durch Personalisierung nachgewiesen werden. Dieses Ergebnis hat nach Meinung von Ralf Engler, Geschäftsführer promio.net, folgenden Grund:“Die Text-Formate werden von den Endverbrauchern eher gelesen, HTML-Mails aber durch ihre grafische Gestaltung eher plakativ wahrgenommen und erst in einem zweiten Schritt gelesen.“
Die Formatierung (HTML- oder txt-Format) lässt einen leichten Performance-Unterschied erkennen: Während txt-Mails durchschnittlich von 22,25% der Empfänger angeklickt wurden, brachten HTML-Mails Werte von 18,66%. Damit enthält die Studie ein interessantes Ergebnis: Die Zielgruppe, welche sich bewusst für das Text-Format entscheidet, weist eine höhere Aufmerksamkeit bei eMailings auf.
Die Studie gibt auch Aufschluss über die Verteilung der Buchung von Kampagnen. Festgestellt werden konnte, dass im vergangenen Jahr von werbetreibenden Unternehmen eine persönliche Ansprache der Empfänger bevorzugt wurde: Bei 56,34% aller verschickten Werbe-eMails wurden die Adressaten namentlich angesprochen. Demgegenüber wurde bei 43,66% eine allgemeiner gehaltene Ansprache gewählt. Die Verteilung bei der Buchung der Formate war in etwa gleich, wobei ein leichtes Übergewicht für die Text-Mail 50,70% festgestellt wurde. Der Trend der letzten Monate geht allerdings eindeutig in Richtung HTML-Formate.
Das Fazit der Untersuchung untermauert den dauerhaften Erfolg von Direktmarketing auf der Basis der Zustimmung des Endverbrauchers. Die Erfolgsfaktoren: Zustimmung, sorgfältige Datenerhebung und genaue Profilierung ermöglichen den belegten hohen Wirkungsgrad von eMail-Marketing. Die akzeptierte Werbesendung an den Endverbraucher eröffnet das Potenzial für neuartige Kundenbeziehungen.