3 Monate sind vergangen seid der letzten SEO-Marken Studie. Zeit sich noch einmal mit der Materie zu beschäftigen:
Das Thema Brands im Internet wird weiterhin heiß diskutiert, erst letzte Woche hat sich Martin Mißfeldt eingehender mit dem Brandbuilding aus SEO-Sicht beschäftigt und dabei beleuchtet, wie Google wohl herausfinden könnte, was jeweils eine Marke ist und wie man dies wohl positiv beeinflussen mag. Ein wichtiger Faktor scheint dabei der Domainname zu sein. Was Martin jedoch nicht weiter entschlüsselt hat ist, dass es nicht unbedingt für jede Marke eine eigene Domain geben muss. Diesen Fall habe ich mir noch einmal genauer angeschaut.
Was sich auffälligerweise immer häufiger im Brandmanagement findet ist das sogenannte Corporate Branding. Dieses umfasst dabei nicht nur die alleinige Führung der Unternehmensmarke (wie z. B. Siemens), sondern auch diejenige Strategie, bei der Produkt- und Unternehmensmarke kombiniert wird (z. B. Gillette Sensor). Durch diese Strategie sollen im ersten Schritt die erfolgreichen Produkte die Dachmarke stärken und später so die Dachmarke Neuprodukteinführungen pushen. Somit werden Bekanntheit, Kompetenz und Vertrauen als wesentliche Merkmale an die neuen Produkte weitergegeben.
Große Markenartikler wie zum Beispiel Procter & Gamble, Nestlé oder Storck gehen bereits dazu über, eine Verbindung zwischen den Markenfamilien herzustellen, indem sie ein einheitliches Firmenlogo auf der Verpackung und in der Werbung platzieren. Ein geläufiges Beispiel ist der Slogan „Qualität von Henkel“. Spannend ist in diesem Fall jedoch, dass sich die Verknüpfung von Dachmarke und Produktmarke nicht in der Domain-Struktur abbildet.
Es existieren also 4 verschieden Fälle:
- Zum einen gibt es Brands, wie zum Beispiel die Halbleiter-Packaging-Marke Hysol, welche „nur“ über eine eigene Unterseite auf henkel.de verfügt. Dieses scheint häufiger bei Marken aus dem B2B-Bereich der Fall zu sein. Die verwendete URL-Struktur ist jedoch weder für den User, noch für gute Suchmaschinenrankings förderlich.
- Daneben existieren für viele Marken eigene Websites, wie z. B. http://www.persil.de für das bekannte Waschmittel Persil. Aus SEO-Gesichtspunkten sicher gut, da es sich um eine Keyworddomain handelt. Eine oder mehrere Verlinkung(en) von der Unternehmenswebsite sollte jedoch nicht fehlen.
- Für die Marke Sidol hat Henkel eine Mischform gefunden: Die Infos zur Marke finden sich auf http://www.henkel-reiniger.de/kuechenreiniger/sidol/, also einer dedizierten Website für Reiniger von Henkel, wo man auch hier der Brand eine eigene Unterseite gönnt. Keine schlechte Idee, da man damit auch für generische Begriffe wie „Reiniger“ (Platz 2) oder „Metallpolitur“ (Platz 5) ranken kann.
- In einer zweiten hybriden Variante hat man, wie in der Marken-Infografik bereits erwähnt, zum Beispiel die Website der Kosmetik-Brand Schauma eingestellt und nun als Subdomain auf der Website der übergeordneten Dachmarke untergebracht: http://www.schauma.schwarzkopf.de/. Dieses funktioniert anscheinend ganz gut, vorzuziehen aus SEO-Sicht ist jedoch eigentlich die Unterordner-Variante.
Jede dieser Varianten hat für den User und SEO so seine Vor- und Nachteile. Sinnvoll ist es sich jedoch für sämtliche Marken eine ganzheitliche Onlinestrategie zu überlegen und diese konsistent und konsequent durchzuziehen. Sonst verliert man schnell den Überblick, vor allem über die Verlinkungen und produziert dann unfreiwillig komisches, wie z. B. wenn Henkel.de auf http://www.qualitaet-von-henkel.de/ verlinkt, welche aber schon längst eine geparkte Domain ist 🙂
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[…] Basis des SISTRIX-Sichtbarkeitsindex und veröffentlichte den zweiten Quartalsreport des Jahres. Das Ergebnis der Untersuchung wurde in Form einer Infografik veröffentlicht, die wir euch an dieser Stelle nicht vorenthalten […]
Wer sich für die Suchmaschinenoptimierung von Henkel jenseits der direkten Brands interessiert, sollte sich auch einmal das Henkelhaus http://www.henkelhaus.de/ anschauen. – Dort liegt der Schwerpunkt allerdings eher auf der Beratung – vom Problem zum Produkt.
Ein weiteres Beispiel mit Magazin-Chararkter wäre auch „Henkel Lifetimes“.