Nachdem deutsche Haushalte zuletzt unterdurchschnittlich mit Breitband versorgt warten, holt man international nun zügig auf. Inzwischen verfügt jeder zweite Haushalt über einen schnellen Internet-Zugang.
Die Zahl der Breitband-Anschlüsse hat sich damit seit 2003 vervierfacht und Deutschland liegt erstmals klar über dem europäischen Schnitt, auf Rang 8. Dies gab der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) heute bekannt. Basis sind neue Zahlen von Eurostat. Nach BITKOM-Berechnungen werden Ende 2008 rund 23 Millionen Haushalte (58 Prozent) über einen Breitband-Anschluss verfügen.
Rund 96 Prozent aller Breitband-Zugänge basierten Ende 2007 auf DSL. Allerdings haben 2007 auch die Kabelnetzbetreiber kräftig bei den Breitbandkunden zugelegt und zudem ihre Netze in vielen Regionen für den breitbandigen Internetzugang aufgerüstet.
„Für Zuwachs sorgen außerdem sinkende Preise bei gleichzeitig höheren Bandbreiten“, so Scheer. Nach dem Erfolg von DSL setzen sich schnelle Internetverbindungen auch im Mobilfunk durch. Zum Jahreswechsel gab es nach BITKOM-Schätzungen erstmals mehr als 10 Millionen UMTS-Anschlüsse in Deutschland. In diesem Jahr soll die Zahl um 60 Prozent auf fast 16 Millionen steigen.